Pressebericht
Ostfriesenzeitung 14.02.2009
Klosterstätte als Parklandschaft
Die Klosterstätte als Parklandschaft und die historisch gewandelte Forst- und Landwirtschaft bildet einen einzigartigen Zusammenhang:
Mit seinen vielfältigen Strukturen und großen Freiflächen bietet das Ensemble auf der im Ihlower Forst mit seiner unterschiedlichen, historischen Nutzung eine ideale Grundlage zur Entwicklung eines historisch-ökologischen Bildungskonzeptes in den Themenfeldern: Garten- und Parkgestaltung, Land- und Forstwirtschaft, Archäologie, für Geschichte und Spiritualität, Naturschutz und Erholung.
Die Lindenallee ist wohl gleichzeitig mit dem Bau des Jagdschlosses zu Beginn des 17.Jahrhunderts angepflanzt worden .
Sie war – entsprechend dem Naturverständnis der damaligen Zeit – der Ort, wo die Hofgesellschaft der ostfriesischen Fürsten im Sommer flanierte, und dabei auch den Regierungsgeschäften nachging.
Noch im 17.Jahrhundert befand sich das Gestüt der ostfriesischen Fürsten an der Klosterstätte in Ihlow; die Lindenallee wird daher auch zum Bereiten der Pferde des Marstalls gedient haben.
Ohne eine Allee mit landschaftstypischer Bepflanzung war im Barock die Residenz eines Fürsten nicht vorstellbar. In diesem Sinne ist die Lindenallee im Ihlower Forst die einzige – noch teilweise erhaltene – landschaftliche Präsentation fürstlichen Selbstverständnisses auf der ostfriesischen Halbinsel .
Auf der Forstkarte von Kuntze [StAA, Rep.244, B 1457 ] ist die Lindenallee deutlich eingezeichnet.
Auf der Forstkarte „Der Ihlow“ (Brouillonkarte) von 1863-1887 [StAA, Rep.244, C 1722] ist die Lindenallee noch vollständig vorhanden .
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