Umweltpreis der Irma-Waalkes-Stiftung geht an die Leezder Kinner.
Emden / Leezdorf. Der mit 1.500 € dotierte 1. Platz des Jugendumweltpreises der Irma-Waalkes-Stiftung aus Emden geht für das zurückliegende Jahr 2015 an die Leezder Kinner. Die Jugendgruppe aus Leezdorf ist bereits seit vielen Jahren unter der Leitung von Christel Wirringa aktiv. Umweltthemen sind dabei ein Schwerpunkt der Leezder Kinner. Um mehr Menschen zum Fahrradfahren zu motivieren, wurden mehrere Radtouren organisiert und ein Flyer entwickelt, um den Menschen in Leezdorf und Touristen ihr Dorf zu zeigen „Leezdorf per Rad erkunden – Die Leezder Kinner zeigen ihre Heimat“.
2014 wurde das Projekt „plastiktütenfreies Leezdorf“ gestartet. Mutig gingen die Jugendlichen dabei auf die Mitbürger und örtlichen Geschäfte zu, um für einen Einkauf ohne Plastiktüten zu werben. Diese Aktion war so erfolgreich, dass es die Gruppe sogar ins Fernsehen schaffte. Inzwischen konnten die Jugendlichen erreichen, dass in ihrem Ort mehrere tausend Plastiktüten vermieden wurden.
Elko Berents, Vorsitzender der Irma-Waalkes-Stiftung zeigte sich begeistert von dem Engagement der Leezder Kinner: „Im Umweltschutz aktive Jugendliche sind leider selten geworden. In einer Zeit, in der andere ihren Fast-Food-Müll achtlos wegschmeißen, konnten die Leezder Kinner eindrucksvoll zeigen, dass man mit mutigen Aktionen auch etwas erreichen kann! Wir hoffen sehr, dass dieses Beispiel auch andere Gruppen anspornt und viele Nachahmer findet“.
Seit 2006 lobt die Irma-Waalkes-Stiftung einen Umweltpreis für Schulen, Kindergärten und Jugendgruppen wie Pfadfinder oder Jugendfeuerwehren aus. Der Jugendumweltpreis soll Kinder und Jugendliche an den bewussten Umgang mit der Natur und ihren Bestandteilen heranführen und den daraus resultierenden Schutzgedanken entwickeln, bzw. fördern. Kinder und Jugendliche sollen durch Eigeninitiative an das nachhaltige Miteinander mit der Natur herangeführt werden.
Ausgezeichnet werden ökologisch wichtige Ideen zur Förderung des Umweltschutzes und des umweltorientierten Verhaltens. Gefördert werden durchgeführte praktische Naturschutzmaßnahmen, die als vorbildlich und wegweisend bezeichnet werden können. Dabei ist eine breit gefächerte thematische Ausrichtung möglich – vom Klimaschutz, ökologischer Energiegewinnung über Abfallvermeidung und Recycling bis zum Artenschutz. Die Projekte bzw. Ideen sollen von Kindern und Jugendlichen selbst erarbeitet und umgesetzt worden sein. Auch bei globalen Themen soll ein regionaler Bezug deutlich werden.
Bewerbungen für den Umweltpreis nimmt die erste ostfriesische Umweltstiftung jederzeit entgegen. Weitere Informationen sind auf dieser Homepage zu erhalten.